Ein grosses HALLO an Euch alle oder SALUTI A TUTTI!!!
von liechtitour
Bald sind wir schon 2 Wochen unterwegs seit unserem Aufbruch in Staefa am Samstag
22. September 2001. An
unserem Abschiedsbrunch haben wir auch verraten, wo unsere Fahrradreise vorerst
durchgeht. Nun wollen wir
aber auch all diejenigen, die an diesem Bruch nicht dabei sein konnten, nicht
mehr im Ungewissen lassen,
und veroeffentlichen hiermit unsere Reiseroute:
GEPLANTE REISEROUTE:
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Wir sind also mit unseren 2 Tourenraedern in der Schweiz gestartet und durchqueren
zur Zeit Italien.
Mit der Faehre soll es spaeter wahrscheinlich von Bari oder Brindisi rueber
nach Griechenland gehen. Die
Tuerkei zu entdecken, steht auch noch auf unserer "Menuekarte". Von da aus muessen
wir dann neue Plaene
schmieden. Wir denken, wegen der politischen unsicheren Lage im Nahen Osten,
ist es besser vor Ort
weiter zu schauen. Wir wollen keine Risiken eingehen und wuerden auch oeffentliche
Verkehrsmittel (Schiff,
Zug, Flugzeug) benuetzen, um von dort aus nach Asien zu gelangen. Aber vielleicht
haben wir ja ploetzlich
noch ganz andere Ideen...!
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*** WICHTIG!!!
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Falls Ihr Leute in diesen Laendern (Italien, Griechenland, Tuerkei) kennt, die
sich ueber einen
Besuch von uns freuen wuerden, mailt uns doch die Adressen mit Tel. Nr. und
wenn moeglich auch die
E-Mail-Adressen durch. Wir freuen uns Leute kennen zu lernen und es ist auch
immer wieder gut, ein Ziel
ansteuern zu koennen wo man einen Halt einlegen kann.
REISEBERICHT Schweiz/Italien 1 (Staefa - Pisa) ================================================= Wo der Start in der Schweiz stattgefunden hat und was wir waehrend den ersten 2 Tagen so alles erlebt haben, koennt Ihr jetzt schon auf unserer Homepage erfahren (vielen Dank an unseren tollen Webmaster und seine wortgewannte Journalistin!!!). An dieser Stelle moechten wir auch Euch Elli und Sam HERZLICH DANKEN fuer das Organisieren des Brunches. Und natuerlich auch Euch allen, die Ihr gekommen seid und soooooo viele kulinarische Koestlichkeiten mitgebracht habt gilt ein grosse DANKE!!! Wir sind also an den ersten 2 Tagen Richtung Graubuenden gefahren. Von Landquart aus (nach der Verabschiedung von unseren treuen Begleitern, Stefan dem Fotografen und Webmaster und Pascale der Journalistin - ein RIIIEEESEN DANKESCHOEN fuers Mitkommen!!!) gings dann weiter bis Bonaduz, wo wir von Susanne Clénin abgeholt wurden und bei ihnen in Schluein uebernachten konnten (Ein HERZLICHES DANKESCHOEN an Euch!). Am naechsten Morgen ging die Fahrt dann weiter ueber Thusis, die Via Mala und Roffla-Schlucht 800 Hoehenmeter rauf (stoehn , aechz, chrampf...) nach Sufers, wo wir bei meiner (Monique's) Tante und Familie ein gemuetliches und warmes Zuhause erhielten. Da es am darauffolgenden Tag fast zu schneien begann und auf dem Spluegenpass (unser geplanter Alpuebergang) schon wenig Schnee gefallen war, entschieden wir abzuwarten und einen (verdienten) Ruhetag einzulegen!!! Ganz VIELEN DANK fuer Eure Gastfreundschaft Rita und Christian!!! Bei sonnigem Wetter pedalten wir dann den Spluegenpass hoch. Das ist ein sehr schoener Pass, der abwechslungsreich zu fahren ist (und das sagt Monique!!!) und er bietet dem Auge auch eine traumhafte Buendner Landschaft. Zudem hatte es fast keinen Verkehr. Christian und ich haben eine gute Taktik gefunden, um unsere ungleichstarken Kraefte bei Bergfahrten auszugleichen und doch jeder auf seine Rechnung kommt. Waehrend Christian in Spluegen noch einige Dinge erledigte, bin ich schon mal in die Pedalen getreten und habe die ca. 10 km entfernte Passhoehe in Angriff genommen. Der Antrieb da hochzuradeln, mit 25kg Ladung an Bord, wurde mir durch den Gedanken verliehen, dass Christian sich Muehe geben muss, mich einzuholen. Ich wollte unbedingt vor ihm oben sein... und tatsaechlich habe ich die Passhoehe gerade etwas 2 Minuten vor Christian erreicht, der etwa 30 Minuten nach mir in Spluegen losgefahren war... Die Grenzbeamten verboten uns die Passhoehe mit Gebaeude zu fotografieren und wollten genau wissen, was wir mit sooo viel Gepaeck und dazu noch 4 Ersatzreifen in Italien wollten - denen war es warscheinlich langweilig da in der Kaelte oben..., wir gaben irgend eine bloede Antwort, kleideten uns warm ein und starteten zur traumhaft schoenen Abfahrt von 2113m runter auf 330m nach Chiavenna. Hui, dass war eine schoene, aber fuer die Finger anstrengende Fahrt... Hier zelteten wir zum ersten Mal auf einem schoenen Campingplatz. Am Tag darauf gings auf italienischen Strassen weiter dem warmen Sueden entgegen. Die Autofahrer haben auf Jeden Fall Vortritt. Und unsere Lungen sind seit dem Einzug in Italien mit einer dicken schicht Abgas geteert :-( In Novate Mezzola machten wir einen Halt bei Signora Riva. Das kam so: Als ich (Monique) Au Paire in Lugano war (vor 15 Jahren) besuchten wir mit "meiner" Familie ab und zu die Grosseltern "meiner" Signora. Nun fuhren wir gerade an diesem Haus vorbei und ich erkannte es wieder. So schauten wir halt eben kurz vorbei und wurden gerade noch zu Spaghetti mit Sugo eingeladen - MOLTO GRAZIE, è stato cosi buono!!! Da die Motto Guzzis des alljaehrlichen Toeff-Treffs alle Zeltplaetze am Lago die Como belegten, fuehlten wir uns gezwungen in einem Hotel zu uebernachten. So stiegen wir als Bananen verwandelt am anderen Morgen aus dem "Bett" und freuten uns des Fruehstuecks. Doch auch diese Freude hielt nicht lange an, das kuenstliche suesse Gipfeli mussten wir mit einem einzigen Kaffee runterwuergen. Der Gedanke, dass dies Fruehstueck genannt wird und uns Kraefte fuer die naechsten 80 km verleihen sollte stimmte unsere Gemueter auch nicht heller. Doch das Naturschutzgebiet an der Adda (Fluss, der in den Po muendet) erhellte unsere Seelen und wir fuhren frohen Mutes waehrend Stunden durch ein Naturparadies --> Geheimtip! Nach dem Einzug in die Po-Ebene, in Lodi, durchkreuzte ein winzig kleiner Scherben (eines Autoblinkers) unsere Plaene wild zu campen... da es schon dunkel war, als der Plattfuss an Christian's Hinterrad geflickt war, mussten wir wieder mal auf Herbergssuche gehen... doch was sich mit 3 Sternen in Italein bekraenzt, bekaeme bei uns vielleicht gerade noch einen... nach dem Duschen hatten wir immerhin einen Swimmingpool im Badezimmer... Einige km sind wir nun dem Po entlang gefahren auf einem hohen Damm, der die Ebene vor Ueberschwemmungen schuetzen sollte. Es ist erstaunlich, aber gerade letzten Herbst verwuesteten Wassermassen viele Teile der Felder, wobei der Damm doch etwa 8-10 m an Hoehe misst. Hier oben verfolgeten uns ploetzlich 2 kleine, bissig aussehende Koeter und wir pedalten wie wild um unsere Waedlis - es war das erste, nicht aber das letzte Mal... Die Leute sind im Grossen und Ganzen sehr freundlich und hilfsbereit. In der Po-Ebene konnten wir bei einem alten Bauernhaus wild zelten. Die Leute wollten uns spaeter sogar zu sich ins Haus einladen, da wir jedoch das Zelt schon aufgestellt hatten, lehnten wir dankend ab. Einmal sassen wir auf einem Dorfplatz und brauten gerade ein feines Liechtimuesli zusammen, als ein Barbesitzer zu uns rueber kam und uns in seiner Bar einen Capuccino offerierte - das tat sehr gut, denn es war an jenem Tag kalt und regnerisch. Am gleichen Abend, als wir Ausschau hielten nach einem netten Wildzetplaetzchen stoppt ein Auto nahe bei uns und eine Frau kommt auf uns zu. Sie sah das CH-Faehnchen an unseren Velos und wollte uns begruessen. Sie sei auch Schweizerin, wohne aber nun scho 30 Jahre hier in der Naehe von Parma mit Ihrer Familie - sie lud uns ein bei sich zu uebernachten und wir nahmen dankend an. Bald hatten wir warm geduscht und sassen bei Parmaschinken und Parmesankaese an einer gemuetlichen Tischrunde. GRAZIE PER TUTTO Bettina e famiglia!!! Nun standen die Appeninen in ihrer vollen Groesse vor uns. Mit der selben Taktik vom Spluegenpass gingen wir an diesen langen Anstieg heran. Aber als mich Christian nach etwa 1 h immer noch nicht eingeholt hatte (und ich schon eine kurze Kraftriegel-Pause eingelegt hatte), gab ich einem Schulbusfahrer eine Nachricht fuer Chrigi mit. Bald kam dann Christian angedampft mit riesem Kohldampf, da ich all den Proviant bei mit hatte und er nichts... er sagte nur, der Typ habe ihm mit einem Laecheln mitgeteilt, dass die Freundin weiter oben auf IHN warte... Wir brauchten den ganzen Tag bis oben. Die Passhoehe (1043m) war in kalten Nebel, der von Sueden her kam, eingehuellt. Wir stuellpten alle warmen Sachen ueber uns und wagten die Abfahrt. Doch da es schon am Eindunkeln war, bevorzugten wir hier oben auf etwas 800m das Zelt in den Apeninen aufzuschlagen und am naechsten Tag mit besserer Sicht ins Tal zu fahren. Leider Regnete es dann am Morgen, doch das Tal das wir runterpedalten, verwandelte sich dadurch in eine Amazonas aehnliche Landschaft - es war traumhaft... Am Abend durften wir bei Jemandem im Garten das Zelt aufschlagen. Leider passte das Rudi, dem Nachbarshund, gar nicht. Schon beim Zelt aufstellen griff er uns mehrmals an. So bekamen wir es mit der Angst zu tun, packten unsere 7 Sachen und machten uns aus dem Staub. Zum Glueck kamen wir gerade bei einer schoenen Albergo vorbei. Da gab es nicht mehr viel zu Entscheiden... und wir genossen eine ruhige Nacht ohne Hundeschnautze an unseren Hintern... Am Morgen fuellte die Nonna des Hauses unsere Taschen noch mit kleinen Gunfis und Gipfelis und meinte, dass wir dies niemandem sagen sollten, aber wir braeuchten doch Proviant auf unserer Reise... Wow - nach einer Stunde fahrt erblicken wir zum 1. Mal auf unserer Tour das Meer. Bald sitzen wir mit einer Foccacia am Strand an der Sonne und geniessen die Waerme und das Meer - endlich wieder Sommer!!! Nach etwa 60 km Gegenwindfahrt dem Meer entlang kommen wir bald auf dem Campingplatz von Pisa an. Heute hatten wir grosse Waesche und natuerlich Sightseeing vom Schiefen Turm von Pisa. Kurze Hosen und T-Shirt sind hier angesagt! --> es steht Euch nichts im Wege mit uns ein paar Ferientage hier zu verbringen... |
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AUSBLICK:
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So, und nun geht es morgen oder uebermorgen dann weiter durch die Toscana nach
Rom, wo wir
voraussichtlich das naechste Mal wieder einen Reisebericht verfassen werden.
Bis dann: Wie Ihr ja sicher alle wisst: Viele Wege fuehren nach Rom...
DANKE!!!
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Vielen Dank fuer all Eure Mails und auch Eure Eintraege ins Gaestebuch auf unserer
Homepage. Es ist
sehr spannend von Euch zu hoehren und zu erfahren, wie es Euch so geht!!!
HOMEPAGE:
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Auf unserer Homepage findet Ihr bald auch die ersten Fotos von Italien, unsere
Reiseroute und v.a. auch
unser Gaestebuch, welches sich immer ueber alle Tips, Gruesse und Ermutigungen
freut!
Die Adresse ist: http://travel.to/liechtitour
Tanti cari saluti dalla bella Italia
Velo ahoi
Monique und Christian liechtitour
Mail: liechtitour@yahoo.com
Website: travel.to/liechtitour
PS:
Und wie gesagt: Falls ihr irgendwelche Adressen von Bekannten/Verwandten in
den oben erwaehnten Laendern
habt, welche sich ueber einen Besuch freuen... mailt uns diese doch!!!