Der Start

BrunchMonique und Christian sind am 22. September 2001 zu ihrer grossen Reise gestartet. Den aller ersten Reisebericht darf aber ich (Pascale) und nicht die Weltenbummler schreiben. Während den beiden ersten Tagen begleiteten wir sie deshalb als Reporterin und Fotograf (Stefan, seines Zeichens auch Webmaster der liechtitour-homepage). Aber ich fange mit meinen Erzählungen trotzdem schon einen Tag früher an. Am Freitag, 21.9.01, trafen wir uns mit dem Ehepaar Liechti im Restaurant Rössli, Stäfa, zu einem feinen Znacht. Anschliessend sahen wir uns das neue Programm von Franz Hohler an. Nach Vorstellungsende verabschiedeten sich die zwei von uns und eilten nach Hause, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Stefan und ich konnten es gemütlich nehmen, da wir gleich um die Ecke bei Elli und Sam übernachten durften.

Hannes und SamAm Samstag wurde zwischen 9.00 und 12.00 Uhr zum Abschiedsbrunch geladen. 18 Gäste fanden sich im ehemaligen Heilsarmeeraum bei Elli und Sam ein, wo ein reichhaltiges Zmorgenbuffet zum übermässigen Essen verleitete. Neben den vielen feinen Sachen gab es auch noch einen riesengrossen Spitzbub von Moniques Mutter und Crêpes zum Selbermachen.

My Heart...Gegen 10.00 Uhr fuhren Monique und Christian mit ihren schwer beladenen Velos vor. Etwas übernächtigt waren sie schon, denn bis um 4.30 Uhr haben sie noch gepackt.

Als musikalische Einlage spielten Hannes und Sam "My heart will go on". Eigentlich war dieses Lied bereits für das Hochzeitsfest geplant gewesen, konnte aus Zeitgründen damals aber nicht mehr vorgetragen werden. Danach verkündeten Monique und Christian endlich, wohin sie ihre Reise führen wird. Über Italien solls nach Griechenland und weiter in die Türkei gehen. In Istanbul wollen sie dann je nach politischer Grosswetterlage entscheiden wie es weiter gehen soll.

Start in StäfaWährend der Himmel über Stäfa weinte, zogen Liechtis mit acht Getreuen von dannen. Weniger poetisch ausgedrück: Gegen 13.00 Uhr fuhren wir zu Zehnt bei strömendem Regen Richtung Rapperswil.

vor PolizeiDort machten wir vor der Kantonspolizei ein letztes Gruppenfoto. Das war hoffentlich das letzte Mal, dass Monique und Christian mit der Polizei zu tun hatten. Wir haben das Gebäude auch nur seiner fotogenen Treppe wegen ausgesucht. In der Rosenstadt verabschiedeten sich dann fünf Begleiter.

LinthebeneIn Schmerikon warteten am Wegesrand Christians Mutter mit ihrer Freundin und wünschten eine gute Reise.

Bald strampelten wir weiter, denn die grosse weite Welt wartete auf uns. Am Walensee fuhren wir durch zwei längere Velo-/Fussgängertunnels. Eine interessante und vor allem trockene Abwechslung.

 bergaufIn Mühlehorn verabschiedeten wir uns von Daniel, der wegen Abstimmungsverpflichtungen nach Hause musste. Wir gönnten uns von dort eine Zugfahrt bis nach Sargans. Dort fing es schon langsam an dunkel zu werden. Aber bis zu unserem Nachtlager war es nicht mehr weit.

Schlafen in StrohEin Bett im Stroh erwartete uns auf dem Lärchenhof in Mels. Das Znacht gab es in einem Aufenthaltsräumchen in der Scheune. Nach einem Berg Käshörnli samt Wurst, Salat und Apfelmus verschwand die Hälfte mit dem Schlafmanko bald mal im Stall.

TachomontageAm nächsten Morgen war das Wetter noch immer nicht besser. Neblig und feucht-kalt wars. Nach einem guten Bauernzmorgen machten sich Monique und Christian dran, wie sie sagten, nur noch schnell die Tachos einzustellen. Schnell ging es natürlich nicht. Christian fing auch noch an, ein anderes Trettlager einzubauen und nach längerem Überlegen wieder auszubauen. Monique musste ihren Tacho abschrauben, weil es sich sonst nicht mehr vom Velo trennen wollte. Usw. usw. Kurz vor 14.00 Uhr war dann das letzte Plüschtierchen sicher festgezurrt und wir konnten endlich losfahren. Sogar die Sonne zeigte sich kurz.

Natürlich hatten wir schon wieder Hunger. In Maienfeld konnten wir dann in einem Café unseren Zuckerspiegel wieder etwas anheben. Der Ort ist touristischer als wir gedacht haben. Jedes zweite Haus ist ein Heidi Shop. Ein Heidi-Bus kurvt durchs Dorf und bringt die Touristen zum "Heidi’s House – The Original". Stefan und ich liessen die Gelegenheit nicht aus und kauften zwei entsprechende Postkarten für eine Bekannte in Japan.

AbschiedIn Landquart hiess es dann endgültig Abschied nehmen. Während Monique und Christian weiter Richtung Felsberg zu ihrer Trauzeugin fuhren, stiegen wir in den Zug nach Hause.

Uns hat es gefreut, die beiden ein ganz kleines Stück auf ihrer grossen Reise begleiten zu können. Und das darf ich jetzt sicher im Namen von allen Freunden, Bekannten und Familienangehörigen sagen: Liebe Monique, lieber Christian, wir wünschen euch alle eine wunderschöne Weltreise, an die ihr immer gerne zurückdenken werdet. Kommt gesund und voller neuer Eindrücke nach Hause. Wir freuen uns bereits jetzt auf ein gemeinsames Fondue und die Geschichten, die ihr dabei erzählen werdet. Viel Glück.

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